Koronare Herzerkrankungen

  1. DiaPat® KardiOM Test: Arterienverkalkung frühstmöglich erkennen
  2. Koronare Herzerkrankungen: Was sollte ich wissen?
  3. Risikofaktoren für Koronare Herzerkrankungen
  4. Untersuchungen zur Diagnose Koronarer Herzerkrankungen
  5. Vorteile und Nutzen des DiaPat® KardiOM Tests
  6. Das sagen Mediziner über den DiaPat® KardiOM Test
  7. Probennahme des DiaPat® KardiOM Tests
  8. Validierung des DiaPat® KardiOM Tests
  9. Studien und Veröffentlichungen
  10. Projekte

DiaPat® KardiOM Test: Arterienverkalkung früh erkennen!

Der DiaPat® KardiOM Test ist ein Urintest zur frühzeitigen Erkennung eines erhöhten Herzinfarktrisikos durch Arterienverkalkung (Arteriosklerose). Vor ersten klinischen Symptomen erkennt der DiaPat® KardiOM Test durch die Analyse von 238 krankheitsspezifischen Proteinen (Eiweißen) sehr zuverlässig bereits kleinste, noch nicht sichtbare Plaqueablagerungen. Für eine Erkennung von Plaques in diesem frühen Stadium ist der Test derzeitig die einzige verfügbare Diagnostik.

Durch die rechtzeitige Diagnose kann der Erfolg einer Therapie entscheidend verbessert werden, so dass Herzinfarkt und Schlaganfall vermieden werden können. Der DiaPat® KardiOM Test ist klinisch validiert und stellt eine wertvolle Methode zur Früherkennung dar. Neben der Diagnostik ermöglicht er auch die Therapieüberwachung.

Koronare Herzerkrankungen: Was sollte ich wissen?

Die koronare Herzerkrankung wird durch eine Verengung der Herzkranzgefäße (Koronararterien) ausgelöst, welche das Herz umschließen und den Herzmuskel mit sauerstoffreichem Blut und Nährstoffen versorgen. Die Verengung entsteht durch Gefäßverkalkung oder Plaques, was auch als so genannte Artherosklerose bezeichnet wird. Blutfette und Eiweiße lagern sich dabei in die Wand der Blutgefäße ein und lösen Entzündungen aus. In der Folge werden diese Entzündungsherde in einer Art Vernarbung von Kalk und Bindegewebe umschlossen. Die Arterie wird immer enger und der Blutfluss vermindert. Tritt durch das Aufreißen einer solchen Plaque ein akuter Gefäßverschluss auf, führt dies zum Herzinfarkt oder Schlaganfall. Das Ziel in der Behandlung der koronaren Herzerkrankung ist die Erweiterung der verengten Blutgefäße, um die Durchblutung nachhaltig zu verbessern. Herzinfarkt und Schlaganfall zählen zu den häufigsten Todesursachen in Europa. Das Erkrankungsrisiko wird stark durch die Lebensgewohnheiten beeinflusst. Eine Lebensumstellung kann dieses positiv beeinflussen.

Risikofaktoren für Koronare Herzerkrankungen

  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Rauchen
  • Bewegungsmangel
  • Übergewicht
  • Diabetes mellitus
  • Stress
  • Genetische Veranlagung

Untersuchungen zur Diagnose Koronarer Herzerkrankungen

Die folgenden Untersuchungsmethoden werden im klinischen Alltag zur Diagnostik der koronaren Herzerkrankung eingesetzt:

EKG (Elektrokardiografie, Elektrokardiogramm)

Im Rahmen einer Elektrokardiografie werden die Aktivitäten des Herzens dokumentiert. Mit Hilfe von Elektroden, die an Armen, Beinen und Brustkorb befestigt werden, werden die Impulse weitergeleitet und in Form von Kurven aufgezeichnet (Elektrokardiogramm). Dem Arzt geben die Aufzeichnungen wichtige Informationen über die Herzfunktion. Man unterscheidet Ruhe-EKG, Belastungs-EKG und Langzeit-EKG.

Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiogramm)

Die Ultraschalluntersuchung des Herzens erfolgt mit einer Ultraschallsonde über die Brustwand und ermöglicht die Beurteilung der Herzfunktion. Die Untersuchung ist für den Patienten schmerz- und risikolos.

Herzkatheteruntersuchung (Koronarangiografie)

Bei der Herzkatheteruntersuchung handelt es sich um eine invasive Untersuchungsmethode zur Beurteilung der Herzkranzgefäße (Koronararterien). Verengungen und Gefäßablagerungen (Arteriosklerose) können auf diesem Weg sichtbar gemacht werden. Über einen Zugang in der Leiste wird ein Millimeter dünner Schlauch (Katheter) über die Hauptschlagader bis zum Herz geschoben. Anschließend werden über den Katheter Kontrastmittel gegeben, so dass die Herzkranzgefäße im Röntgenbild genau beurteilt werden können. Direkt im Anschluss sind auch therapeutische Maßnahmen möglich. Die Gefäßverengung kann mit Hilfe eines Ballons aufgedehnt und anschließend mit einer Gefäßstütze, einem so genannten Stent, fixiert werden. Auch die Möglichkeiten einer Bypass-Operation können im Rahmen der Katheteruntersuchung beurteilt werden. Die Bypass-Operation stellt eine alternative Therapie bei besonders starker Verengung dar. In diesem Fall wird die verengte Stelle überbrückt. Meist wird hierzu eine Vene aus dem Bein eingesetzt.

Vorteile und Nutzen des DiaPat® KardiOM Tests

Mittels des DiaPat® KardiOM Tests kann eine Arterienverkalkung so frühzeitig festgestellt werden, dass mit einer entsprechenden Therapie das Risiko einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden nachhaltig reduziert werden kann. Je nach Erkrankungsstadium können die Plaqueablagerungen durch die Therapie stabilisiert oder sogar abgebaut werden.

Der DiaPat® KardiOM Test basiert auf der Proteom-Analyse im Urin und stellt eine risikolose und sehr zuverlässige Untersuchungsmethode dar.

DiaPat® KardiOM Test: unser Expertenrat

Professor Dr. Anna Dominiczak, College of Medical, Veterinary and Life Sciences at the University of Glasgow

"Der einzigartige diagnostische Ansatz der Proteom-Analyse ermöglicht die frühzeitige Identifizierung von Gefäßablagerungen bevor erste klinische Symptome auftreten."

 

Professor Dr. Karlheinz Peter, Baker IDI Heart and Diabetes Institute, Melbourne

"Bereits in einem frühen Stadium kann das Fortschreiten der Erkrankung durch eine entsprechende therapeutische Intervention und eine Veränderung der Lebensgewohnheiten verhindert werden."

Auch das Universitäts-Herzzentrum Freiburg Bad Krozingen befürwortet die Anwendung des DiaPat® KardiOM Tests.

Probennahme des DiaPat® KardiOM Tests

Der DiaPat® KardiOM Test analysiert den Mittelstrahlurin. Für den Test wird der Mittelstrahl des zweiten Morgenurins in einem Urinbecher gesammelt. Anschließend wird der Urin in die beiliegende Urinmonovette* (Probenspritze) überführt und gekühlt. Für den Transport wird die Urinmonovette in eine Schutzverpackung* gesteckt. Der Versand in das Labor erfolgt per Overnight-Express.

* wird bereitgestellt.

Validierung des DiaPat® KardiOM Tests

Der DiaPat® KardiOM Test analysiert spezifische Proteine, die von den Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen bereits sehr früh über das Blut in den Urin abgegeben werden. Die Diagnosemethode ist sehr zuverlässig* in der Abschätzung des Infarktrisikos und wurde in klinischen Studien validiert.

* Sensitivität 79 %, Spezifität 88 %.

Studien und Veröffentlichungen

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